Frühlingsbeginn mit Rhabarberkompott

Schon in meiner Kindheit gehörten Frühling und Rhabarber untrennbar zusammen – sogar noch mehr als Frühling und Spargel, den mochte ich nämlich als Kind gar nicht so gerne. Der Rhabarber war in Mamas Garten auch irgendwie immer das erste, was sich so richtig breit machte im Frühjahr. Und dann gab es immer Rhabarberkompott. Mal mit Eis. Mal mit Joghurt. Mal mit Vanillepudding. Mal im Kuchen. Wir haben zwar schon lange vor, Mamas Rhabarberpflanze in meinen Garten umzusiedeln, weil sie ihr zu viel Platz wegnimmt, aber irgendwie verpassen wir jedes Jahr wieder den richtigen Zeitpunkt.

Seit ich nun nicht mehr bei meinen Eltern wohne, wird der Rhabarber beim Kochen und Backen von mir leider sträflich vernachlässigt und ist etwas in Vergessenheit geraten. Neulich haben mich dann aber beim Einkaufen die Rhabarberstangen so angelacht, dass es dringend mal wieder an der Zeit war für Rhabarberkompott – und zwar so, wie ich es von Mama kenne. Das Rezept habe ich euch heute mitgebracht. Es ist zwar nichts Gebackenes oder Kuchiges, aber es ist süß, gehört also genau hier hin, hihi.

Rhabarberkompott

Zutaten

  1 Bund Rhabarber 
  100g + 3 EL Zucker
  1/2 Zitrone
  35g Speisestärke
  100 ml Wasser

Schritte

1 Blätter und Strünke der Rhabarberstangen abschneiden und bei holzigen Stellen die jeweilige Faser mit einem Messer abziehen. Den Rhabarber abwaschen und in 3-4 cm lange Stücke schneiden. Die Stücke in einen Kochtopf geben und mit 3 EL Zucker bestreuen. Das Ganze für circa 20 Minuten an die Seite stellen und ziehen lassen. Dabei setzt sich dann etwas Rhabarbersaft auf dem Topfboden ab.

 

2 Anschließend das Wasser und den Saft der halben Zitrone zum Rhabarber geben und zugedeckt aufkochen, dann circa 10 Minuten bei schwacher Hitze weiterköcheln lassen. Der Rhabarber sollte nun langsam zerfallen.

 

 

 

 

3 Ist die gewünschte Konsistenz und „Stückigkeit“ erreicht, die Stärke mit 5 EL Wasser verrühren und in das Rhabarberkompott einrühren. Alles noch einmal aufkochen und eine Minuten köcheln lassen. Nun noch den Zucker einrühren und das Kompott auskühlen lassen. Wer sein Rhabarberkompott gerne recht sauer mag, nimmt einfach weniger Zucker.

Zum Rhabarberkompott habe ich Milchreis gemacht (im Dampfgarer, total unkompliziert!), das hat mich in der Kombination nicht so ganz überzeugt. Rhabarberkompott und Milchreis mit Zimt und Zucker haben ja beide einen recht eigenen Geschmack und haben sich geschmacklich nicht wirklich verbunden, sondern standen sich eher gegenseitig im Weg rum. Dafür bin ich ein paar Tage später durch Zufall darauf gekommen, mein Rhabarberkompott mit Schokoeis zu essen. Das kam mir erst wie ein blöde Idee vor, aber es war warm und ich wollte unbedingt Schokoeis und das Rhabarberkompott war auch noch da. Habe nicht damit gerechnet, dass beides zusammen gut schmeckt, aber weil ich faul bin, doch beides in ein Schälchen gefüllt. Hui, war ich überrascht! Die Kombi gibt es nun öfter für mich! Aber gut, wann macht man auch schon mal mit Schokoeis was verkehrt?!

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Maximiliane Suermann

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