Exotische Süßigkeiten – indische Milchbällchen
Eigentlich hatte ich schon lange vor, die Kategorie exotische Süßigkeiten einmal vorzustellen. Und so nach und nach plane ich ja das ein oder andere Süße aus der Welt mal zu probieren. Schaut doch einfach mal rein und wenn ihr mögt schreibt mir unten in den Kommentaren, was ihr schonmal „wildes“ gegessen habt. Oder was ihr gerne mal probieren würdet. Und wenn ihr ein Rezept oder ein Bild dazu habt, freuen wir uns ganz besonders darüber!
Heute habe ich euch indische Milchbällchen (Gulab Jamun) und eine Rezension mitgebracht.
Meine Kindheit ist geprägt von gelbem Reis und nach starken Gewürzen duftender Wohnung. Denn die Freunde meiner Mutter sind Inder. Und so kamen wir recht häufig in den Genuss der indischen Küche, die ich heute auf keinen Fall mehr missen möchte. Den gelben, duftenden Basmatireis hätte ich schon als Kind in mich hineinschlingen können, bis ich geplatzt wäre.
Meine Mutter liebt die siruptriefenden Milchbällchen. Bisher haben wir die immer nur im indischen Laden kaufen können. Bis ich nun in dem Buch „Heute gibts indisch!“ ein Rezept dafür gefunden habe.
Zum Geschmack kann ich nur sagen, sie schmecken aufgrund des hohen Milch und Milchpulvergehaltes sehr milchig. Da ich meine mit Sirup getränkt hatte, waren sie auch noch sehr süß. Aber das passt ja sehr gut als Nachtisch, wenn man gerade sehr würzig und scharf gegessen hat.
Indische Milchbällchen
Zutaten
250 ml Milch | |
1 grüne Kardamomkapsel | |
170g Magermilchpulver | |
50g Mehl | |
1 TL Backpulver | |
1 EL Ghee | |
zum Frittieren Speiseöl |
Indische Milchbällchen (Gulab Jamun) sind nicht schwer herzustellen. Die einzige wirklich exotische Zutat ist das Milchpulver. Welches ihr inzwischen auch gut im Netz bestellen könnt.
Die Milchbällchen schmecken sehr milchig und sind, sofern ihr sie mit Sirup tränkt auch recht süß. Aber das ist gerade das Besondere an dieser Nachspeise.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Schritte
Das Buch „Heute gibts indisch!“ ist ein buntes, 160 Seiten starkes Paperback vom Südwest Verlag. Autorin ist Karen Webb. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar bekommen und freue mich, es euch heute vorstellen zu können.
In dem Buch gibt es selbstverständlich nicht nur ein Kapitel über Süßes, sondern es ist ein komplettes Kochbuch mit allem was dazu gehört. Neben Informationen über die Autorin, einigen Informationen zu Küchengeräten und Zubereitungsarten und ein Küchenlexikon sind folgende Kapitel enthalten:
Salate, Chutneys & Raitas
Brote & Snacks
Vegetarisches
Fleisch, Geflügel & Fisch
Süßes & Getränke
Alle Bilder sind sehr ansprechend. Das ganze Buch ist sehr Farbenfroh gehalten und bei vielen Bildern kann man den würzigen Geruch der Speisen fast riechen.
Die Rezepte sind kurz und unkompliziert aufgeschrieben, so dass man beim Kochen einen guten Überblick darüber hat.
Ich habe nur zwei kleine, aber sehr persönliche Kritikpunkte anzubringen. Der Erste ist, dass ich nicht so gerne Paperbacks mag. Ich habe, vor allem in der Küche lieber einen festen Einband. Der zweite Kritikpunkt ist, dass ich denke ein Kochbuch soll ein Kochbuch sein. Natürlich möchte ich auch Infos über den Autor haben, aber wenn ich schon 8 volle Seiten nur Vorwort habe, stört mich das persönlich ein klein Wenig. Andererseits macht zusätzlicher Text gerade moderne Kochbücher aus. Denn die Zeiten von reinen Rezeptbüchern ist passé. Aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben.
Das Buch kann ich sehr empfehlen. Es ist für jeden „indisch Essen Liebhaber“ ganz bestimmt etwas dabei.
Eure Ilona