Hochzeitskekse selbstgemacht
Yey, ich kann nun Hochzeitskekse machen!
Letzten Monat hat Stephanie von Mein Keksdesign zum Blogger Contest geladen, um herauszufinden, wer mit ihrer Backbox Keksdesign die schönsten Hochzeitskekse backt und verziert. Ich habe vorher noch nie anspruchsvollere Kekse gebacken als klassische Weihnachtsplätzchen oder Chocolate Cookies und war dementsprechend gespannt. Und – das muss ich zugeben – ich war anfangs nicht so richtig optimistisch, dass das schon beim ersten Mal alles so klappen würde, wie ich es mir vorstellte. Nichtmals Zwischenschritt-Bilder habe ich gemacht, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich ohnehin noch einmal von vorne starten würde für richtig gute Ergebnisse. Tja, dachte ich mir so! Und wurde eines besseren belehrt. Die Bilder, die ihr hier seht, sind alles Kekse von meinem ersten Versuch.
Aber eins nach dem anderen. Die Box kam, ich platzte fast vor Neugierde und dann musste ich aus Zeitgründen erst noch zwei Tage warten, bis ich loslegen konnte – geradezu Folter für mich! Aber ausgepackt habe ich natürlich sofort. Mit der Backbox bekommt man erstmal natürlich die zwei Ausstechförmchen für Herzchen und Kleider, zwei mal Lebensmittelfarbe (schwarz und rosa), eine Dose Eiweißpulver, drei Spritzbeutel, zwei Spritztüllen, zwei Spritzflaschen, das Rezpt auf Papier und den Zugang zu den Videos mit den genauen Erklärungen.
Mit dem Anschauen der Videos habe ich auch direkt mal gestartet. Die sind wirklich richtig toll gemacht. Es ist nicht einfach ein langes Video, sondern einzelne Videos für jeden Schritt, den man macht, so kann man sich zum Beispiel gezielt das Video zum Verzieren anschauen und muss nicht jedes Mal erst wieder ganz vorn beim Backen anfangen. Die einzelnen Schritte erklärt Stephanie anschaulich und gut verständlich, immer mit der ein oder anderen Hintergrundinformation und sehr liebevoll. Während des Backens und Verzierens habe ich auch immer mal wieder an die entsprechende Stelle im jeweiligen Video gewechselt und den Teil nochmals angeschaut – das funktioniert wirklich gut.
Als ich dann endlich loslegen konnte, habe ich die Arbeit auf drei Tage verteilt – am ersten Tag habe ich den Teig gemacht und die Kekse gebacken, am zweiten Tag die Spritzglasuren hergestellt und die Basisglasur aufgetragen und am dritten Tag die Verzierungen aufgespritzt. Das funktionierte für mich wirklich gut und es war so auch genug Zeit zum Abkühlen der Kekse bzw. Trocknen der Glasur. Beim Herstellen des Royal Icings in den verschiedenen Farben gab es allerdings einen kleinen Stolperstein. Die Hochzeitskekse von Stephanie sind immer mit drei Farben – weiß, rosa und schwarz / grau – gemacht, in der Box sind zwar drei Spritztüten, aber nur zwei Spritzflaschen und zwei Spritztüllen. Man bräuchte aber für drei Farben drei Spritzbeutel und drei Spritzflaschen, so fehlten also eine Tülle und eine Flasche. Erst habe ich überlegt, ob ich die Kekse auch zweifarbig hinbekomme, mich dann aber entschieden, einfach von meinen Tüllen welche dazuzunehmen. So konnte ich dann auch mit drei Farben arbeiten.
Sehr erstaunt war ich dann, als ich festgestellt habe, wie steil die Lernkurve doch ist beim Kekse verzieren. Ich habe euch mal den ersten und den letzten Keks nebeneinander gelegt und fotografiert. Ein ganz schöner Unterschied, nicht wahr? Sicher ist da noch Luft nach oben für mich, auch was die Konsistenz der Glasuren angeht, da muss man erst ein Gefühl für bekommen, aber ich denke, es ist schon sehr interessant zu sehen, was man beim ersten Mal und ohne Vorerfahrung bereits für traumhafte Ergebnisse erzielen kann!
Eine Hochzeit oder Verlobung stand leider in der Zeit nicht an, aber meine Patentante hatte mit ihren Freundinnen ein Mädelswochenende geplant. Da habe ich die schönsten Kekse rausgesucht, sie gut verpackt und mit der Post ab in den Norden geschickt – die Überraschung ist mir gelungen. Die restlichen Hochzeitskekse habe ich dann fast alle selbst gefuttert. Die kleinen Kunstwerke sind nämlich nicht nur hübsch anzusehen, sondern schmecken auch noch richtig gut!
Ihr merkt vielleicht schon, ich bin richtig begeistert! Mit Royal Icing verzierte Kekse wird es bei mir nun öfters mal geben.